Das Argument, das die Tests zu teuer werden, lasse ich nicht gelten. Als anständiger Züchter gibt man Ersatz wenn ein Kitten an FIP gestorben ist. Jeder kann sich selbst ausrechnen, wenn man 2 Kitten im Jahr verliert, kann man die jährlichen Tests für die Cattery leicht zahlen.
Ein weiteres Argument ist die sehr teure Behandlung mit GS wenn die Krankheit ausgebrochen ist und behandelt werden muss.
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Machen wir uns nix vor, es benötigt sehr viel Mut, sich dazu durch zu ringen, die Tests zu machen.
Bei meinen ersten Test, war ich "krank" vom Tag der Proben/Abstrichnahme bis zum Erhalts des Ergebnisses. Schlaflose Nächte und einen flauer Magen waren Alltag.
Wenn das Ergebnis kommt, dann auch der Schrecken, das der wunderschöne geliebte erfolgreiche Champion schlechte Werte hat, dann ist wichtig
----keine Panik---
Ich weiß, das ist viel, was man aushalten muss :(
Ein schlechtes Ergebnis bedeuted nicht, das die Miez jetzt sofort an FIP stirbt.
Also bitte Ruhe bewahren.
Ein schlechtes Ergebnis bedeutet, das die Katze irgendwann im Laufe ihres Lebens an FIP sterben kann, das kann mit einem Jahr sein oder mit 15 Jahren oder auch gar nicht.
Wichtig ist die Auswahl des richtigen Paarungspartners, dann kann man die schlechten Werte rauszüchten.
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Nach langer Zucht, weiß ich, wie schwierig es war, an schöne Zuchtkatzen zu kommen. Dann auch noch an schöne Katzen zu kommen, die gute Werte haben, war schier unmöglich.
Nun, da es die fb Gruppe Gene T Resistantcats
und die fb Gruppe FIP R Gentest gibt
ist es sehr viel einfacher, die Mitglieder dieser Gruppen können geteste Kitten unter einander kaufen und verkaufen :)
Die Kaufentscheidung sollte man auch vom Testergebnis abhängig machen.
Wenn man als Züchter einmal anfängt, muss man durchhalten, sonst ist die ganze Arbeit, das Geld, die Sorgen, die Zuchtauswahl umsonst.
Es ist ein harter Weg, aber in 3-5 Jahren solltet ihr soweit sein, dass man Katzen mit guten Werten hat.
Die FIP-Sterblichkeit geht zurück (war bei mir so) Ich konnte das aus meinen Linien rauszüchten.
Hier der pawpeds Link zu dieser Linie. Die Kitten von V-Wurf, Vom R-Wurf und vom 0-Wurf sind alle gesund
https://pawpeds.com/db/?a=p&id=1505612&g=4&p=sbi&o=elastic
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Der psychische Druck auf den Züchter lässt nach.
Es machen sich erste Erfolge bemerkbar.
Für mich persönlich kann ich sagen, ich fühle mich gut, das Gefühl, etwas tun zu können, ist toll.
Die ständige Angst, vor einem Anruf geht weg, das Wissen auf den Richtigen Weg zu sein, ist toll.
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Kami x Quintin = P-Wurf 17.07.2017
schlecht x schlecht = schlecht :(
Poppi wurde zur Weiterzucht behalten
Die Züchterin des Katers wollte diese Verpaarung=============================================================
Poppi x Guerlain = T-Wurf 02.04.2019
schlecht x gut
Tilda wurde zur Weiterzucht behalten
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Die Verpaarung von Tilda und Roddy = Z-Wurf
daraus habe ich die erste Homozygot FIP-Resistente Katze
So könnt ihr sehen, wie man aus Katzen mit schlechten FIP-R-Werten durch ein wenig Zuchtarbeit, Katzen mit guten FIP-R-Werten bekommen kann.
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Erstmals kann ich Katzen verpaaren, die
gute Werte x sehr gute Werte
haben
Ziel ist nur Zuchkatzen zu haben, die sehr (homozygot) gute FIP-R-Werte haben
die Zukunft wird zeigen, ob mein Weg der Richtige Weg ist.