Hl. Birma - THE COSY ONE & THE COSY BEAUTY

Mein Fazit nach 10 Jahren FIP-R Zuchtarbeit

Auf Bitte von Herrn Bohush  1. Vorsitzender vom Birmaclub Deutschland und aus traurigem Anlass, möchte ich dem geneigten Leser meinen Weg aus der FIP-Misere näher bringen.

Ich habe in meiner 30 jährigen Zucht unglaubliche 50 ! Katzen an FIP verloren :(

Ich weiß heute nicht, wie ich das ausgehalten habe :(

Im Herbst 2015 stieß ich auf einen Artikel in einer französchen Zeischrift

Endlich ein Durchbruch!!!!

seit Herbst 2015 bieten zwei Labore einen Gentest an, bei dem die genetische Prädisposition der Resistenz gegen die Entwicklung einer FIP-Erkrankung getestet wird.

Einige Katzen überleben den Kampf gegen die virulente FCoV-Isolate und diese schützende Immunität gegen FIP steht in Verbindung mit einer Mutation im IFNG-Gen, das für Interferon-γ codiert. IFN-γ ist ein entscheidendes regulatorisches Zytokin bei der zellvermittelten Immunität und ist wichtig für die Steuerung intrazellulärer Pathogene. Diese schützende Immunität lässt sich mithilfe von Untersuchungen der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) für eine Selektion FIP-resistenter Populationen überprüfen. (Auszug aus der Seite von animalabs.com/de)

===================================================

https://www.genimal.com/de/

https://www.animalabs.com

Wenn man als Züchter,  ein an FIP verstorbenes Kitten ersetzt, oder sich an den Behandlungskosten  eines erkrankten Tieres beteiligt, dann sind die Kosten, den ganzen Bestand zu testen, schon mit einem NICHT gestorbenen Kitten wieder abgeglichen :)

2015: Die Zeit wird zeigen, ob sich mit dem Test diese schreckliche Krankheit eindämmen lässt.

Stand 2025: Jaaaa, es klappt, in meiner Zucht gab es seit Jahren keinen FIP-Fall mehr

Ich habe in den Jahren von 2005 bis 2015 verzweifelt versucht, etwas zu unternehmen, mich weitergebildet, versucht neue gesunde Katzen zu kaufen. Katzen gekauft, die einen 0 - Antikörpertiter hatten, ständig Blut und Kottest gemacht, aber all das half nichts :( 

Bis ich eines Tages von diesem Gentest hörte, daß war

mein Strohhalm!!!

Also begann ich im Herbst 2015 all meine Katzen zu testen, damals noch beim Labor Animalabs in Kroatien.

Mit mir haben noch 3 weitere Züchter getestet.

Außerdem konnte ich den Kater Guerlain nutzen, der ebenfalls halbresistent war

Alle meine Katzen waren NICHT RESISTENT

Nur mein Kater Floris war auf dem ersten wichtigen Gen "halb" resistent.

ich benütze in der Folge den nichtfachlichen Ausdruck

voll-resistent = homozygot resistent = FIPR/FIPR

halb-resistent = heterozygot resistent = FIP-R/N

nicht resistent = N/N

 In den folgenden Jahren stellte sich heraus,

das das erste Gen FiFNG  428 wohl das wichtigste, entscheidende Gen ist.

Das das Labor in Kroatien nicht zuverlässig ist.

Das meine Züchterkollegen ihre Zuchten einstellten.

Also arbeite ich alleine weiter, testete im Labor Genimal  https://www.genimal.com/de/ in Frankreich

Paarte meine getesteten Katzen: gut x schlecht,

testete alle Kitten und behielt die guten halbresistenten zur Weiterzucht

.

Die 3 Säulen der FIP-Prävention

1. Die Genetik:

Wie hier unter dem Gesamt-Thema FIP-Gentest bereits aufgeführt sollte es für jeden Züchter erstrebenswert sein, Katzen zu züchten die auf einem oder zwei Allelen resistent für die Entwicklung einer FIP sind.

Da Europaweit mittlerweile viele Züchter bei diesem Programm mitmachen, sollte es das kein Problem mehr sein, resistene Zuchtkatzen zu kaufen, bzw. mittels Gentest`s, die resistenten Katzen zu selektieren.

2. Der gesunde Darm

Bei dem Thema Corona und Co, bin ich bereits darauf eingegangen, das ein gesunder Darm und dadurch ein gutes Immunsystem das Coronavirus in der Katze eliminieren können. Dazu gehört selbstverständlich eine gute und ausgewogene Ernährung. Die Katze sollte täglich mit Pro und Präbiotika sublementiert werden, wie zb. Omnibiotic, oder Dr. Ann's Probiotics

3. Die psychische Komponente

Stress macht krank !!!! das ist nicht nur bei uns Menschen so, sondern auch bei unseren sensiblen Birmchen. Also heißt es - Stress vermeiden! Ich hatte mal einen Kater, der hat sich immer die Schwanzhaare ausgerissen. Der Tierkommunikator sagte uns, das er unglücklich sei (er war ehemaliger Zuchtkater und lebte nun als Kastrat bei uns) dann ist er mit 9 Jahren an FIP erkrankt :( und gestorben :( 

Leider nehmen unsere Lieblinge auch den Stress von uns Menschen auf, also keep calm

Hier ein wenig Genetik

    

.

Bei der Verpaarung gibt jedes Elternteil ein Allel  (Merkmal zb. gesund/krank rot/mintfarben) zum Gencocktail dazu.

Die Mischung ist willkürlich

Jedes Gen in der Katze setzt sich aus zwei Allelen zusammen.... ein Allel von der Mutter, ein Allel vom Vater

Ein Gen ist der Abschnitt der DNA als lokalisierter Träger einer Erbanlage

Alle Zellen gehen durch Zellteilung aus der Zygote (befruchtete Eizelle) hervor und haben daher identische Chromosomen.

Eine Zygote ist eine Zelle, die durch die Verschmelzung von Geschlechtszellen – einer weiblichen Eizelle und einer männlichen Samenzelle – entsteht

Rezessiver Erbgang: Bei einer genetisch bedingten Krankheit mit rezessivem Erbgang sind beide Eltern Anlageträger eines defekten Gens, aber gesund, da das zweite normale Gen dominant wirkt.

Durch ein Einzelgen bedingte genetische Störungen (Mendelsche Erkrankungen) sind am leichtesten zu untersuchen und sind am besten verstanden. Wenn die Expression eines Merkmals nur eine Kopie eines Gens (ein Allel) erfordert, ist dieses Merkmal dominant. Wenn die Expression eines Merkmals 2 Kopien eines Gens (2 Allele) erfordert, ist dieses Merkmal rezessiv

Nun hat sich durch Mutation ein Gen gebildet, dass eine Resistenz auf die Entwicklung von FIP zeigt.

Dieses Gen kann man seit 2015 testen.

Ist eine Katze N/N ist sie nicht resistent auf die Entwicklung von FIP

Ist die Katze N/FIPR,  hat sie ein Allel, das resistent ist und ein Allel das nicht resistent ist, die Katze ist jedoch geschützt, da das Resistens -Allel dominant ist

Ist die Katze FIP-R/FIP-R, so hat sie von Mutter und Vater das "gute Gen" geerbt und ist homozygot resistent auf die Entwicklung einer FIP-Erkrankung

Halb resistent  heißt die Katze ist vor der Entwicklung einer FIP geschützt, da das gute Gen dominant über das schlechte Gen ist

Wieder mal das leidige Thema FIP ????

Da aktuell (März 25)  in fb zu Spenden aufgerufen wird, weil ein Geschwisterpaar mit 11 Monaten gleichzeitig an feuchter FIP erkrankt ist (Behandlungkosten 5000 Euro +)
möchte ich hier meinen Beitrag dazu leisten.
Das unendliche Leid, und die Ängste, die die Besitzer ertragen müssen, die Schmerzen die die Katzen ertragen müssen, sind schlichtweg unnötig und vermeidbar!
Meine Zucht besteht seit 1993
In der Zeit von 2003 und 2015 hatte ich sehr viele FIP-Fälle, schon damals zeichnete sich ab, dass da eine genetische Vererbung für die Anfälligkeit für FIP vorliegt. Ein Kater aus Frankreich zeugte 21 Jungtiere von verschiedenen Müttern, 12 davon starben an FIP ????
Meine Rettung:
seit Herbst 2015 bieten zwei Labore einen Gentest an, bei dem die genetische Prädisposition der Resistenz gegen die Entwicklung einer FIP-Erkrankung getestet wird.
Ich habe seit dem alle meine Katzen und Würfe getestet (ca 100 Gentests), wenn man den durschnittlichen Preis eines Gentests rechnet:
60 Euro Normalpreis
40 Euro bei Sonderaktionen wie blackfriday oder Tag der Katzen,
so habe ich ca 5000 Euro ausgegeben.
Das ist so viel wie die Behandlungskosten der zwei erkrankten Katzen.
Ich habe aus meine alten kranken Linien die FIP-Erkrankung "herausgezüchtet"
Ich habe in meiner Zucht seit Jahren keine Probleme mehr und ein gutes Gewissen!
Ich habe in dem FB Beitrag der Besitzerin der erkrankten Katzen gelesen, Zitat: nein FIP kann leider immer auftreten, liegt nicht an der Zucht! Ist einfach „Pech“
Zum Teufel noch mal, das stimmt einfach nicht.
Ich kam auf einer Ausstellung mit einer Humanmedizinerin in Streit, sie meinte der Gentest sei nicht validiert bzw nicht aussagekräftig, meine Geschchte sagt das Gegenteil: man kann was tun, und es ist gar nicht teuer!
Nach 10 Jahren FIP-Arbeit kann ich sagen der Gentest ist für mich aussagekräftig!!
Für nähere Info schaut gerne auf mein hp: https://www.heiligebirma-thecosyone.de/gentest.../index.html
  Hier nun eine Auflistung unserer Würfe seit  2004, man kann genau sehen, dass die FIP-Fälle abgenommen haben  

zusätzlich habe ich noch folgende Zuchtkatzen an FIP verloren

Gina the cosy Cat,

Anjin du Templier

Jillian the cosy One

Cloe vom Taurastein

Iquem de Maymyo

D`Artagnan du Jardin de la Lune

Valentino the cosy One

Hier möchte ich meine FIP-R/FIP-R Katzen vorstellen

     Meine Zanza, genannt Königin, weil sie die erste vollresistente Katze in  

   meinen Bestand war. 

Auf Ausstellungen errang sie 

den Internationalen Champion

1. Platz Birmasondershow

2. Platz Birmasondershow

    2 x BIS, 2 x BOB 

                    

Cassiopeia und Cleopatra sind Geschwister

das ist der Stammbaum von Destiny, eine Tochter von Cassiopeia und Muffin

Destiny ist FIPR/N

Unsere Prinzessin Omara, eine wunderschöne Miez

Erfolge auf Ausstellungen:

3 x CACP

3 x nominiert, 2 x BIS

2 x BIS/Wurf  mit ihren Geschwistern

    Zum Schluss das Thema Gewährleistung

In der Vergangenheit hat es verschiedene Gerichtsurteile gegeben,

in dem der Züchter, die Kosten, des Tieres und die Kosten der Behandlung zahlen musste.

Andere Züchter schliessen eine Gewährleistung bei FIP aus.

Rechtlich ist das Ganze unklar :(

Aber Leute, es gibt sowas wie Züchterehre, als es das GS Medikament noch nicht gab, hab ich den Käufern meiner FIP-Katzen meistens Ersatz geleistet, schon um mein eigenes Gewissen zu beruhigen.

  

Die Zweifel

Ich werde von Zweifelern oft gefragt, warum ist dieser Test nicht

validiert (von einer UNI in einer Studie erforscht und bestätigt)

Nun, das ist ganz einfach

an der LMU München liefen oder laufen zwei Studien

*die erste 2017 zum Coronavirus, diese Studie wurde von IDEXX finanziert, das Ergebnis war, dass man alle seine Katzen im Bestand alle 4 Wochen per PCR Kottest untersuchen soll, um die Dauerausscheider dann aus dem Bestand entfernen soll.

Da verdient sich IDEXX dumm und dämlich

* die momentane Studie über das GS wird wahrscheinlich vom Hersteller des Medkamentes bezahlt.

Ich habe von einer Kittenkäuferin erfahren, das eine Miez die in der Studie war und wieder erkrankt ist aus der Studie entfernt worden ist.

Die LMU München spricht von 100 % Heilungsquote.

Das entspricht nicht der Wahrheit, das kann man auch in der Gruppe gemeinsam gegen FIP nachlesen.

Ziel ist die Studien so hinzubekommen, dass der Katzenbesitzer viel Geld ausgeben muss,

für eine GS Therapie je nach Größe 2000 Euro plus, Tierarztkosten usw.
für die erkankte Miez, und für PCR Kottests und Bluttest.

Die Pharmaindustrie verdient, die Labore verdienen und die Tierärzte verdienen, niemand hat ein Interesse an meinem Weg

Die ganze Scheisse mit einigen einfachen und günstigen Gentests zu verhindern, bringt kein Geld

Deshalb wird sich auch niemand finden der so eine Studie über die genetische Resistenz der Katzen auf FIP bezahlen wird :(

Was ich davon habe ..............

keine Angst mehr,

kein schlechtes Gewissen mehr,

keine grossen Kosten mehr,

keine leidenden Katzen mehr,

keine leidenden Kittenkäufer mehr

Besucher
Dieser Monat: 462
Gesamt: 228286